HAK-Experience

Gewohntes auf den Kopf stellen!

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen…“ (chinesisches Sprichwort)

In der HAK-experience stellen wir Gewohntes „auf den Kopf“ – Inhalte sowie Unterrichtsmethoden. Somit bleibt Unterricht stets „lebendig“. Unser Ziel ist es, „trockene“ und abstrakte Themen interessant, verständlich und „angreifbar“ zu unterrichten. Wir bieten „experiences“! Dabei legen wir den Fokus auf nachhaltiges Wirtschaften und hinterfragen kritisch, ob unser derzeitiges Wirtschaftssystem, das meist ausschließlich auf Gewinn und Konkurrenz ausgerichtet ist, überhaupt zukunftsfähig sein kann? Gibt es Grenzen des Wachstums? Wir zeigen Abhängigkeiten und Machtgefälle in unserer sogenannten „freien“ Marktwirtschaft auf und diskutieren die Auswirkungen unethischer Unternehmensführung auf ihre Mitbewerber und Beschäftigten sowie auf Natur, Gesellschaft und Kultur.

Schau Dir hier das Informationsvideo zur HAK-Experience an!

Kontakt HAK-Experience: 

Prof. Claudia Novotny, cnovotny(at)bhakwien22.at
Prof. Karin Kiss, kkiss(at)bhakwien22.at

Könnte es auch anders gehen?

  • Wir besuchen „Vorzeigebetriebe“ und lernen von ihren Erfolgsrezepten und Herausforderungen.
  • Wir setzen uns kritisch mit medialer Berichterstattung auseinander.
  • Wir analysieren aktuelle Entwicklungen (z.B. Künstliche Intelligenz, Robotik, neue Formen der Arbeit, bargeldlose Zukunft,…)
  • Wir diskutieren mit ExpertInnen über Themen, die noch als utopisch bezeichnet werden (z.B. bedingungsloses Grundeinkommen, …)

Neben fachlichen Fähigkeiten werden vor allem Kreativität, Querdenkertum und soziale Kompetenzen gefördert. HAK-Experience steht für „Lernen durch Erfahrung“: Jeder der einmal auf eine heiße Herdplatte gegriffen hat, wird sich hüten, dies nochmal zu tun.

Die wissenschaftliche Erklärung dazu ist, dass „erst eine unmittelbare, praktische Auseinandersetzung mit einem Lerngegenstand effektives, sinnstiftendes Lernen ermöglicht. […] Lernen in formalen Bildungssituationen wie etwa in der Schule [kann] nur dann effektiv sein, wenn das dort vermittelte abstrakte Wissen an konkrete individuelle Erfahrungen geknüpft wird“. (Stangl, W. (2018).: Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik (‚erfahrungsbasiertes Lernen‘)

Unsere Jugendlichen sollen so oft wie möglich den Sinn in ihrem Tun sehen und mit Freude lernen. Dabei setzen wir auf aufgaben- und projektorientiertes Arbeiten, um die Neugierde und die Lust am Lernen zu erhalten.

Die Methode im Detail:

„experience-day“
ein Tag in der Woche ohne Stundenplan: raus aus dem Schulhaus, Erfahrungen sammeln, Praxis erleben, fächerübergreifende Projekte durchführen, experimentieren, an Vorträgen oder Diskussionen teilnehmen, sich in Planspielen bewähren, etc.

„experience-week
ein Mal pro Semester eine fächerübergreifende Projektwoche in Österreich um Experimente in der Natur durchzuführen (Bio), Betriebe kennen zu lernen (BWL), das Kartenlesen zu üben (Geo), sich als Team selbst zu versorgen, kreativ zu sein (z.B. Foto- oder Theaterworkshop), Gemeinsamkeiten zu stärken, an persönliche Grenzen gehen (z.B. Survival-Week) und vieles mehr.

„work-experience
in der 3. Klasse geht es auf „work-experience“: 4 Wochen Arbeitserfahrung im englischsprachigen Ausland.

„social-experience“
in der 4. Klasse geht es auf „social-experience“: 4 Wochen wertvolle Erfahrungen in einem Sozialprojekt im Land der 2. lebenden Fremdsprache sammeln.

An den Experience-Tagen und in den Experience-Wochen steht ein Thema im Vordergrund, das ganzheitlich bearbeitet wird, möglichst außerhalb der Schule, um tatsächlich Erfahrungen zu sammeln und sich mit Menschen auszutauschen, die auf ihrem Gebiet „Expert/innen“ sind.

„Das Gehirn lernt durch Erfahrungen. Und die wichtigsten Erfahrungen machen Menschen in ihrer Beziehung zu anderen. Diese Erfahrungen gehen „unter die Haut“ und bilden die Grundlage für alle späteren Bewertungen“ (Gerald Hüther, Prof. für Neurobiologie).

Was solltest Du mitbringen?

  • neugierig und offen für andere Kulturen sein
  • offen für Denkansätze, die abseits des Mainstreams liegen
  • vorgegebene Inhalte kritisch hinterfragen wollen
  • Mut haben, Neues auszuprobieren (z.B. Survival-Week, Reisen in weniger entwickelte Länder,…)
  • Kritik annehmen wollen und zur Selbstreflexion bereit sein
  • bereit sein für „Erfahrungslernen“
  • bereit sein auch ehrenamtlich zu arbeiten und generell Freude an Teamarbeit mitbringen
  • allgemeines wirtschaftliches Interesse …

Die Förderung der Kreativität und individuellen Stärken ist uns ein besonderes Anliegen.

Welchen Nutzen hast Du?

Die Arbeitswelt von morgen ist heute von keinem Experten vorhersehbar.

Die HAK-experience ermöglicht Ihnen wie jede HAK-Ausbildung:

  • direkten Zugang zu allen Studien an Universitäten, Fachhochschulen und Akademien
  • qualifizierte Nebenjobs während des Studiums
  • direkter Berufseinstieg unabhängig von der Branche

In der HAK-experience setzen wir darüber hinaus viele Angebote, die Sie die Herausforderungen der Zukunft bestmöglich meistern lässt.

  • Einblick in unterschiedliche Branchen
  • hohes Maß an überfachlichen Qualifikationen wie gestärkte Persönlichkeit, Selbstbewusstsein und Kreativität
  • kritisches und weltoffenes Denken, sowie Denken in Zusammenhängen
  • den Mut, neue Wege gehen können (vom Reagieren zum Agieren)

Welche Kosten sind zu erwarten?

Bitte beachte, dass die Reisekosten für die 5jährige Ausbildung in der HAK.Experience um 50 % höher liegen, als die Reisekosten einer herkömmlichen HAK-Ausbildung. Sie betragen zw. 5.200 und 7.200 Euro (je nach Höhe der ERASMUS-Förderung).